Infos zum Buch:
Autor/-in: Angelika Diem
Preis: 1,65€
Seitenanzahl/Größe: 234/1100KB
Verlag: Machandel Verlag
Reihe: Vollstrecker der Königin
1. Baeldin-Mord
2. Das grüne Tuch
Klappentext:
Mit fast dreizehn Jahren setzt sich Caitlynn zum ersten Mal gegen das selbstherrliche Charisma ihres gräflichen Vaters zur Wehr. Was geschah in den Jahren danach bis zu jenem grausamen Mord auf Schloss Baeldin?
Das Grüne Tuch
Caitlynns Wunsch, sich im Schwarzen Turm zur Vollstreckerin ausbilden zu lassen, wird von ihren Eltern zuerst nicht ernst genommen. Doch als sich zwei Jahre später Caitlynns Charisma als unbrauchbar für den Heiratshandel erweist, beschließt ihre Mutter Caitlynn dorthin zu „entsorgen“, wo sie gezwungen sein wird, einen völlig anderen Weg einzuschlagen…
Halbe Hand
Als Melana, Caitlynns Großmutter, sich weigert, der Einladung des Fürsten zu Faelin Folge zu leisten, entführen seine Untergebenen kurzerhand die sechzehnjährige Caitlynn, um die alte Meisterin-der-Heilkunst gefügig zu machen. Als „Gast“ des Fürsten kommt die neugierige Caitlynn rasch dahinter, dass es unter Faelins goldener Fassade gärt und das nicht nur wegen der rätselhaften Krankheit des Fürsten, die selbst einen der besten Heiler des Reiches die Waffen hat strecken lassen…
Schmerztrinker
Im Sommer nach ihrem siebzehnten Geburtstag lernt Caitlynn auf dem Festmarkt, den „Einsiedler“ Alban kennen. Während sie sich mehr und mehr zu seinem gewinnenden Wesen hingezogen fühlt, ballen sich schwere Wolken über dem Markt zusammen. Auch häufen sich die Feindseligkeiten zwischen Dorfbewohnern und Waldsiedlern aus dem Inneren Aschenwald, welche auf dem Markt ihre Waren feilbieten. Noch bevor die ersten Himmelsfeuerräder fallen, verdichten sich die Zeichen, dass sich hier kurz vor dem Sternkäferfest mehr entladen wird als nur ein heftiges Sommergewitter...
Erster Satz:
">>Lynna, lass das!<<"
Meine Rezension:
Nach der eigentlichen Geschichte "Der Baeldin Mord", in der man mit Caitlynn ermittelt, ist jetzt die Vorgeschichte erschienen, in der man mit ihr ihr Jugend verbringt.
Es lag schon ungefähr ein Jahr zurück und ich war skeptisch, ob ich mich noch an alle die wesentlichen Elemente aus dem ersten Buch erinnere, aber für dieses Buch braucht man das nicht wirklich, denn rasch ist man wieder in die Welt eingetaucht und versteht, worum es geht.
Das ganze Buch besteht aus drei Kurzgeschichten, die zeitlich alle zusammenhängen. Eigentlich kann man alle drei Geschichten als eine gesamte sehen. Das hat mir gut gefallen, da man so nicht aus der Geschichte herausgerissen wurde und an anderer Stelle wieder einsteigen musste.
Protagonistin Caitlynn ist zu Beginn ein kleines schüchternes Mädchen, welches sich dann von Zeit zu Zeit zu einer selbstbewussten jungen Frau entwickelt. Als ihr Leben eine 180°Wende vollzieht, fehlt Caitlynn jeglicher Halt, sie wird von ihrer Familie versetzt und muss von nun an bei ihr unbekannten Menschen aufwachsen, eine Person davon ist ihre Großmutter und Heilerin Melana. Sie wird sie lehren, die Heilkunst anzuwenden. Caitlynn lernt schnell und noch schneller lebt sie sich an und gewinnt an Selbstsicherheit. Doch ob Caitlynn für das Heilerdasein geboren ist, ist noch fraglich, da ihr eigentlicher Wunsch, Vollstreckerin zu werden. Aber mit ihrer Großmutter kann sie darüber nicht reden, da diese diesen Beruf nicht gerne sieht, da sie sich selbst dem Heilen verpflichtet hat und nicht dem Richten. Doch tief im Inneren hat Caitlynn diesen Wunsch noch nicht ganz abgeschrieben.
Geschrieben ist das Buch aus der 3. Person aus Caitlynns Sicht. So kann man sich auf der einen Seite in sie hineinversetzen, aber man behält auch zeitgleich den Überblick über das Geschehen. Der Schreibstil ist der Zeit angepasst, sprich es gibt hin und wieder einige Redewendungen, denen man anmerkt, dass sie in heutiger Zeit nicht mehr benutzt werden. Diese Umsetzung hat mir gut gefallen.
Es war eine nette Sache, Caitlynns Entwicklung mitzuerleben. Mir persönlich hat aber der letzte Schritt gefehlt, in dem sie ihrer Familie mitteilt, dass ihr Berufswunsch ein anderer ist als bisher gedacht. Diesen und vielleicht ein kleiner Einblick in die Vollstreckerausbildung hat mir gefehlt. So nämlich bleibt ein Gefühl zurück, aus der Geschichte herausgerissen zu werden.
Fazit:
Die Kurzgeschichtensammlung "Das grüne Tuch" ist eine nette Ergänzung, in der man exklusive Einblicke in Caitlynns Entwicklung bekommt. Jedoch hat es mir persönlich an Ecken und Kanten gefehlt, sodass die Geschichte recht schnell vorbeigeflogen ist. Auch das Ende lässt mich nicht so zufrieden zurückgelassen, wie ich erhofft hatte.
3 von 5 Punkte
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