Infos zum Buch:
Autor/-in: Ava Reed
Preis: 16,95€
Seitenanzahl: 320
Verlag: ueberreuter
Reihe: Einzelband
Klappentext:
Hannah hat ihre Worte verloren. In der Nacht, als ihre Zwillingsschwester Izzy ums Leben kam. Wer soll nun ihre Gedanken weiterdenken, ihre Sätze beenden und ihr Lachen vervollständigen? Niemand kann das. Egal, was Hannahs Eltern versuchen, sie schweigt.
Um Izzy nicht loslassen zu müssen, schreibt sie ihr Briefe. Schreibt und verbrennt sie. Immer wieder.
Hannah kann der Stille ihrer Worte nicht entkommen. Bis sie Levi trifft, der mit aller Macht versucht herauszufinden, wer sie wirklich ist...
Erster Satz:
"Das war sie - die letzte Kiste, die mein altes Leben in mein neues bringt."
Meine Rezension:
Protagonistin Hannah spricht nicht, sie hat ihre Worte
verloren, denn sie hat ihre Zwillingsschwester Izzy verloren, ihre beste
Freundin und Vertraute. Seitdem ist sie stumm und fühlt sich fehl am Platz.
Einzig ihr Kater Mo, den man einfach sofort ins Herz schließt, und ihre
täglichen Briefe an Izzy geben ihr Kraft.
Doch ihre Eltern fühlen sich überfordert mit der Situation
und schicken sie in ein Internat für Jugendliche, die auch Päckchen mit sich
herumtragen – wie es so schön im Roman heißt. Zusammen mit den anderen Schülern
von Sankt Anna fährt Hannah campen. Sie lernt dort nicht nur neue Freunde
kennen, sondern auch viel über sich selbst.
Die Geschichte steigt so richtig im Camp ein, dort trifft
man viele Charaktere, jeder trägt seine eigenen Gedanken und Ängste, doch sie
lernen, sich zu vertrauen und gehen aufeinander zu. Neben ihrer Zeltpartnerin
wird Levi zu einer wichtigen Bezugsperson. Was den Charakteren widerfahren ist,
das wünscht man keinem, es ließ mich das ein oder andere Mal tief getroffen
zurück. Ein großes Lob an die Autorin, diese Themen anzusprechen.
Der Ton des Buches ist ruhig, die Geschichte schreitet sanft
voran. In genau diesem Tempo lernt man die Charaktere kennen und lieben. Jeder
hat seine eigene Persönlichkeit und braucht seine Zeit, sich zu entfalten. Die
Kombination Hannah und Levi hat mir sehr gut gefallen, sie haben einen großartigen
Umgang miteinander. Sie entwickeln eine zarte Freundschaft, die beiden sehr
viel bedeutet und ihnen Halt gibt.
Mit „Die Stille meiner Worte“ überzeugte mich Ava Reed
einmal mehr von ihren Schreibkünsten. Die Stimmung ist einfach immer ruhig und
angenehm. Der Schreibstil ist poetisch und lässt sich super einfach und schnell
lesen, die Worte fliegen dahin, ohne dass man das großartig merkt.
Zwischenzeitlich hatte ich zwar meine Bedenken, da es für meinen Geschmack
manchmal nicht gepasst hat, da fand ich die Sprache zu „jung“ für eine
17-jährige Protagonistin, aber dann wiederum passte es doch, da Hannah nicht
einfach irgendeine x-beliebige Person ist, sondern eine mit einem schweren
Schicksalsschlag.
Fazit:
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