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[Rezension] Survivor Dogs 01 - Die verlassene Stadt - Erin Hunter


Infos zum Buch:
Autor/-in: Erin Hunter
Preis: 14,95€
Seitenanzahl: 272
Verlag: Beltz&Gelberg
Reihe: Survivor Dogs
1. Die verlassene Stadt
2. Ein verborgener Feind
3. Darkness Falls engl.
4. The Broken Path engl.
5. The Endless Lake 3. Juni 2014 engl

Klappentext:
Ein schreckliches Beben verwandelt die Welt in Schutt und Asche. Aber in den Ruinen regt sich etwas: Lucky hat das Inferno überlebt ... Lucky ist ein Straßenhund und Einzelgänger mit dem Instinkt zum Überleben. Doch jetzt ist nichts mehr, wie es war. Die Langpfoten sind verschwunden und mit ihnen Nahrung und Sicherheit. Lucky trifft auf eine Gruppe Leinenhunde, wird zum Anführer wider Willen und muss alles infrage stellen, was ihn bisher ausgemacht hat. Sind die Hunde gemeinsam stark genug, sich in der neuen Welt zu behaupten?

Erster Satz:
"Kläff reckte sich, gähnte und fiepte erwartungsvoll."

Meine Rezension:
Lucky ist ein Straßenhund, nach einem Erdbeben kann er mit seiner Freundin aus dem Tierheim fliehen, doch die Stadt ist nicht mehr so, wie er sie gekannt hat. Nirgends sind noch Menschen unterwegs, zu fressen gibt es auch fast nichts mehr. Deshalb beschließt er rasch, allein loszuziehen. In einer Wohnsiedlung trifft er dann auf eine Gruppe Leinenhunde, darunter auch seine Schwester Bella. Doch diese Hunde sind total verwöhnt und sind mit der neuen Situation total überfordert. Lucky schließt sich ihnen an und zeigt ihnen, wie man ohne Menschen überleben kann, aber immer mit dem Hintergedanken, dass er nur so lange bleibt, bis die Truppe fähig ist, ohne seine Hilfe zu überleben...

Die Handlung ist überwiegend darauf ausgerichtet, dass Lucky seine Zeit mit den Leinenhunden Bella, Daisy, Sunshine, Martha, Bruno, Mickey und Alfie verbringt und ihnen zeigt, wie man in der Wildnis überlebt. Dabei ist für ihn am wichtigsten, dass das Rudel zusammen wächst und sich wie typische Hunde verhält.
Gleichzeitig hat Lucky aber auch noch Albträume von einem großen Hundekampf, der auch schon im Prolog angesprochen wird. Näher als diese Träume wird das jedoch nicht angesprochen, sodass so eine große offene Frage zurückbleibt. Allgemein werden mir in diesem Band einige Dinge zu wenig erklärt, wie zum Beispiel die Erdenhündin, die Lucky anbetet. Aber ich bin zuversichtlich, dass es im zweiten Band besser wird!

Die Beschreibung der Stadt aus Hundesicht haben die Schriftsteller dieses Buches gut umgesetzt, zum Beispiel heißen Autos Lärmkisten und Kühlschränke Kaltkisten. Aber was mich etwas gestört hat, ist, dass diese neu eingeführten Begriffe auch mit 'unserer Sprache' gemischt werden. Klar, man kann nicht alles umformen, aber trotzdem wurde man sozusagen immer hin und her geworfen zwischen den Sprachen. Geschrieben ist das Buch aus Luckys Sicht in der 3. Person. Das Buch lässt sich schnell und einfach lesen, denn die Sprache ist recht simpel, sodass man gut durch die Geschichte kommt.

Das Cover ist aber ein toller Blickfang! Erst einmal sticht das Rot total heraus und der Titel der Reihe ist optisch auffällig. Auch wenn man drüber streicht, merkt man, dass die Wörter "Survivor Dogs" angeraut sind. Das finde ich eine gute Idee. Die Hunde auf dem Cover sind vermutlich Mitglieder aus dem Rudel, mit dem Lucky lebt.

Fazit:
Mit der neuen Reihe "Survivor Dogs" aus der Feder der Autorinnen-Gruppe Erin Hunter konnte mich noch nicht komplett überzeugen. Die Idee der Geschichte und mit Hunden als Protagonisten ist keinesfalls schlecht, aber wahrscheinlich braucht es für mich mehr Überzeugungskraft als Warrior Cats Fan, um sich mit den 'Feinden' der Katzen anzufreunden. Aber ich werde der Reihe noch eine Chance geben!


 3 von 5 Punkte

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