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[Rezension] Trust - Kylie Scott


Infos zum Buch:
Autor/-in: Kylie Scott
Preis: 12,90€
Seitenanzahl: 384
Verlag: Lyx
Reihe: Einzelband

Klappentext:
Edie Millen hatte hohe Erwartungen an ihr letztes Highschooljahr - mitten in einen Raubüberfall zu stolpern, gehörte jedoch nicht dazu. Als ihr das Gerede ihrer Mitschüler zu viel wird, wechselt sie die Schule - nicht ahnend, dass sie dort auf John Cole treffen würde, der ihr an jenem Abend das Leben rettete. Wilde Gerüchte ranken sich um John - er sei gewalttätig und deale mit Drogen. Edie weiß, dass sie ihr Herz aufs Spiel setzt, doch kann sie nicht gegen die Gefühle ankämpfen, die John in ihr hervorruft...

Erster Satz:
"<<Vergiss die Mais-Chips nicht!>>, rief Georgia, halb aus dem Seitenfenster des Wagens hängend."

Meine Rezension: 
Bei diesem Buch wird man sofort in die Geschichte hineingeworfen, man bekommt nicht erst einen groben Einblick in das Geschehen oder lernt die Charaktere erst kennen. Nein, man landet direkt im Geschehen.
Protagonistin Edie gerät in einen Raubüberfall in einem kleinen Kiosk. Sie bangt dort um ihr Leben und lernt dort John kennen, der mit ihr die schlimmen Momente erlebt und sie beschützt.
Edie war mir von Beginn an sympathisch, sie ist nicht so ein aufgeblasenes Privatschul-Mädchen, sondern steht mit beiden Beinen auf eigenen Füßen. Dargestellt wird sie als kurvige und selbstbewusste junge Frau. So konnte ich mich besser mit ihr identifizieren. Vor allem nach dem Überfall, als sie sich nur noch auf die wichtigen Dinge konzentriert und nicht in einem beschützen Krokon aufwachsen will, war sie sehr glaubhaft als Protagonistin.
Auch John als Protagonisten zu haben ist angenehm. Er kommt aus ganz anderen Verhältnissen wie Edie, um ihn kursieren die Gerüchte von Drogenhandel, er ist allseits bekannt in seiner Schule. Er ist geheimnisvoll aber auch sexy.

Vom Klappentext her lässt sich zunächst vermuten, dass es sich um eine romantische Liebesgeschichte zwischen Edie und John handelt, doch schon nach den ersten Seiten wird einem klar, dass es nicht eine typische Liebesgeschichte ist. Die beiden lernen sich schließlich bei einem prägenden Ereignis in ihrem Leben kennen, sie verbindet genau dieses Ereignis. Im Rahmen von Traumatabewältigung und Neuanfang finden die beiden einen Weg zueinander und können den anderen gut verstehen und ihm in den Ängsten beistehen,

Es hat mir gut gefallen, dass die Handlung ohne große Ausschmückungen ausgekommen ist. Alles ist eigentlich sehr simpel dargestellt und auf den Punkt gebracht worden. Das hat so die Stimmung des Buches gut widergespiegelt. An sich konnte mich die Handlung am Lesen halten, dennoch hat es mich doch etwas gestört, wie simpel bzw wie einfach die Protagonisten ihr Leben weiterleben wollen. Klar, kann man sich nicht zu einhundert Prozent in die Situation hineinversetzen, aber alles aufs Minimum reduzieren kann ich mir auch nicht so wirklich vorstellen.

Geschrieben ist das Buch aus der persönlichen Sicht von Edie, sodass man sich gut in sie und ihre Situation hineinversetzen kann. Der Schreibstil ist locker und simpel gehalten, man kommt gut durch die Geschichte, aber irgendwie musste ich mich erst einmal darauf einlassen, da er etwas kurzweilig war.

Fazit:
"Trust" hält eine Geschichte bereit, die nicht so alltäglich ist. Es ist eine Liebesgeschichte, die nicht durch eine romantische Situation entsteht, sondern durch eine traumatische. Mich konnten die Protagonisten von ihrer Art her überzeugen, doch leider die Handlung nicht so gänzlich.


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