Infos zum Buch:
Autor/-in: Franziska Moll
Preis: 14,95€
Seitenanzahl: 256
Verlag: Loewe
Reihe: Einzelband
Klappentext:
Ich hätte nichts dagegen, immer mit dir alleine zu sein.
Wir würden uns auf die Nerven gehen. Stell dir vor, du wärst die einzige, der ich Witze erzählen könnte. Du würdest sie alle abkriegen.
Das wäre mir egal. Wenn nur wir auf der Welt wären, wäre alles einfacher. Überschaubarer. Du reichst mir.
Elena hat ihr Glück gefunden - mit Rico. Doch ein schwerer Autounfall reißt Rico aus Elenas Leben in die Tiefen eines Komas. Tag für Tag zeigt Elena ihm nun, was das Leben für ihn bereithält, und wofür es sich lohnt, zurückzukommen: für ihre Liebe.
Elena ist bis in die Tiefe ihrer Seele erschüttert. Ein Leben ohne Rico ist für sie nicht denkbar, nicht fühlbar. Wie kann sie Rico in der Schwärze seines Komas helfen? Dann findet sie auf seinem Computer eine Liste: die Top Ten der Dinge, die Rico vor seinem Tod noch erleben und tun wollte. Elena fasst einen Entschluss: Solange Rico nicht selbst sein Leben leben kann, wird sie seine Top Ten abarbeiten und ihm jeden Tag von ihren Erfahrungen berichten.
Ihr zur Seite steht ganz unerwartet ein hartgesottener junger Krankenpfleger, der für jede Gelegenheit den unpassendsten Spruch parat hat. Seine Freundschaft hilft Elena, Rico nah zu bleiben und die Hoffnung nicht aufzugeben. Sie weiß, es lohnt sich, bis zum Ende zu kämpfen.
Meine Rezension:
Schon lange Zeit wollte ich dieses Buch lesen, es lag dann
aber natürlich erst mal lange ungelesen in meinem Regal. Im Rahmen einer
SuB-Abbauchallenge wurde dieses Buch auserkoren, endlich gelesen zu werden.
Gesagt, getan, doch leider gefiel es mir nicht so gut.
Protagonistin Elena ist glücklich, sie hat den perfekten
Freund Rico. Ihre Beziehung besteht nun schon seit einem Jahr, jede freie
Minute verbringen sie zusammen, besser hätten sie es sich nicht vorstellen
können. Doch dann kurz vor ihrem Jahrestag geschieht ein Unglück, Rico wird
angefahren und fällt ins Koma, die Chance auf Genesung ist sehr gering.
Elena fällt in ein großes Loch, ihre Trauer ist unermesslich
groß, doch sie kann sie nicht zeigen, sie fühlt sich schuldig. Sie verbringt
jede freie Minute an Ricos Seite, möchte mit allen Mitteln versuchen, Rico
wieder in ihr Leben zurückzuholen. Ohne ihn fühlt sie sich verloren.
Auf der Suche nach Dingen, die ihr und Rico helfen können,
findet sie auf Ricos Laptop eine Top Ten Liste mit Dingen, die er in seinem
Leben erleben möchte, bevor sein Leben zu Ende ist. Sie möchte diese Dinge für
Rico machen, Unterstützung bekommt sie durch den Krankenpfleger Tim. Er
bestärkt sie in ihrem Vorhaben und zeigt ihr, neuen Mut zu fassen, zu trauern.
Ich konnte mich nicht mit Elena anfreunden. Sie blieb für
mich verschlossen und emotionslos, was natürlich auch daran liegen kann, dass
sie auf eine andere Weise trauerte, als man erwartete. Natürlich ist ihr etwas
Schlimmes widerfahren, was man keinem Menschen wünscht.
Von Rico bekommt man nur ein perfektes Bild gezeigt, er
schien der perfekte Freund zu sein, aufmerksam, einfühlsam und sympathisch.
Der Krankenpfleger Tim war zunächst merkwürdig, ich wusste
nicht, was genau ich von ihm halten soll. Doch schnell merkte ich, dass er nur
die Wahrheit ausspricht und eine weiche, einfühlsame Seite hat und Elena nur
helfen möchte.
Mit dem Schreibstil bin ich auch nicht warm geworden. Die
Sätze sind alle sehr kurz und abgehackt, was einen angenehmen Lesefluss nicht
möglich macht. Ich konnte mich nicht in die Geschichte fallen lassen. Natürlich
drückt dieser Schreibstil Elenas Gefühle besser aus, ihre Trauer und den
Schock, aber dennoch konnte mich das nicht überzeugen. Was mir aber wiederum
gut gefallen hat, war die wechselnden Perspektiven zwischen Gegenwart und
Vergangenheit, sodass man sowohl das aktuelle Geschehen mitbekommt, aber auch
mehr über die Vergangenheit und die Geschichte der Charaktere erfährt.
Fazit:
„Was ich dich träumen lasse“ ist eine Geschichte, die ich
schon seit langer Zeit lesen wollte, aber die mich nach dem Lesen jedoch etwas
enttäuscht zurücklässt. Der Schreibstil hat mir gar nicht zugesagt, war zu
abgehackt. Mit Protagonistin Elena konnte ich mich auch nicht anfreunden, ihr
ist zwar etwas Schlimmes passiert, aber leider war sie mir nicht sympathisch.
2,5 von 5 Punkten
Kommentare
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Mit dem Abschicken deines Kommentars bestätigst du, dass du die Datenschutzbestimmungen gelesen und akzeptiert hast.
Links zu diesem Post