Infos zum Buch:
Autor/-in: Lea Coplin
Preis: 10,95€
Seitenanzahl: 352
Verlag: dtv
Reihe: Nichts ist gut - Dilogie
1. Nichts ist gut. Ohne dich..
2. Nichts zu verlieren. Außer uns. Herbst 2018
Klappentext:
Sechs Jahre lang haben sich Jana und Leander nicht gesehen. Als Kinder waren sie unzertrennlich - bis zu diesem einen, verhängnisvollen Abend im August, als Janas Bruder Tim bei einem Autounfall ums Leben kam. Leander fuhr den Wagen. Und verschwand danach aus Janas Leben. Kein Wort haben sie seitdem gewechselt, wissen nichts mehr voneinander. Und jetzt steht er plötzlich vor ihr. Mit seinen hellblauen Augen. Und die Anziehungskraft ist so viel größer als Jana wahrhaben will. Sechs Jahre hat sie versucht, ihn zu hassen. Und nun ist er da, aus einem wirklich guten Grund: Er ist hier, damit sie ihn rettet. Nur weiß er das selbst noch nicht.
Erster Satz:
"Er betritt den Laden und ich erkenne ihn nicht gleich, und das ist alles, worüber ich später nachdenken kann: Wieso habe ich ihn nicht erkannt?"
Meine Rezension:
Lea Coplin alias Alexandra Pilz kenne ich schon aus ihrer "Hollyhill"-Trilogie, die ich sehr gemocht habe. Jetzt hat sie ein neues Young-Adult Buch herausgebracht, was ich sofort lesen wollte.
Das Cover bereitet den Leser auf eine Liebesgeschichte vor, eine emotionale. Und das erkennt man schon nach einigen wenigen Seiten.
Vor sechs Jahren ist Janas vier Jahre älterer Bruder bei einem Autounfall um Leben gekommen, gefahren hat das Auto sein bester Freund Leander. Nach diesem Unfall ist das Leben beider Familien auseinandergebrochen. Jana weiß nicht, welches Ziel sie im Leben hat, Trauer überschüttet ihren Weg, und auch die Wut auf Leander ist groß, er war wie ein Bruder für sie, hat sich aber nicht mehr gemeldet, ist einfach so verschwunden.
Leander wurde nach dem Unfall aus München in ein Internat nach Berlin geschickt, sein einflussreicher Vater hat die "Sache" vertuscht, seither quält er sich mit Schuldgefühlen. Doch da seine Mutter erkrankt ist, kehrt er zurück nach München. In die Stadt, wo Jana lebt.
Das Aufeinandertreffen der Protagonisten geschieht direkt zu Beginn der Geschichte und trifft den Leser ebenso hart wie die Protagonsiten selbst. Mit voller Wucht wird man in das Geschehen hineinkatapultiert. Den Background erfährt man erst im Voranschreiten der Geschichte.
Die Autorin schreibt mit sehr viel Leidenschaft und Gefühl, man fiebert und leidet richtig mit den Charakteren. Freude und Schmerz wechseln sich immer ab.
Mit Jana als Protagonistin muss man zunächst erst einmal warm werden, da sie etwas schwierig im Umgang ist. Sie lebt ziemlich zurückgezogen und ist unschlüssig, was das Leben für eine Weg bereithält. Das Aufeinandertreffen mit Leander hilft ihr einerseits, aber wirft sie auch aus der Bahn. Aber man gewöhnt sich an sie und schließt sie auch ins Herz.
Leander als Protagonisten mochte ich gerne, er ist nett und hilfsbereit und gefühlsorientiert. Eigentlich hat man an ihm nichts auszusetzen und freundet sich direkt mit ihm an.
Auch die Nebencharaktere haben eine eigene Persönlichkeit, besonders herausstechen tut Leanders bester Freund Max, der alle Klischees als "reicher Schnösel" erfüllt.
Geschrieben ist das Buch aus den persönlichen Sichten von Jana und Leander, wobei es sich nach jedem Kapitel abwechselt. So kann man einen guten Einblick in die Gefühle und Gedanken der Personen bekommen. Der Schreibstil ist sehr locker, das Buch lässt sich sehr leicht lesen, man findet sehr leicht in die Geschichte rein und fühlt sich gut aufgehoben.
Fazit:
Mich konnte "Nichts ist gut. Ohne dich." überzeugen. Die Thematik ist nichts Neues, dennoch wird sie durch viele kleine Nebenaspekte zu einer ganz besonderen Geschichte. Die Erzählweise des Buches konnte mich begeistern und hat mich nur so durch die Seiten fliegen lassen.
5 von 5 Punken
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