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[Rezension] Spectrum - Ethan Cross


Infos zum Buch:
Autor/-in: Ethan Cross
Preis: 11,00€
Seitenanzahl: 510
Verlag: Bastei Lübbe
Reihe: Spectrum Reihe

Klappentext:
August Burke ist anders. Irgendwie seltsam, geradezu wunderlich. Doch Burke ist auch ein Genie: Er erkennt Zusammenhänge, die allen anderen verborgen bleiben. Als es in einer Bank zu einer Geiselnahme kommt, wendet das FBI sich an ihn. Denn die Täter verhalten sich extrem ungewöhnlich und verschwinden schließlich sogar unbemerkt aus dem umstellten Gebäude. Mit Burkes Hilfe entdeckt das FBI den Zugang zu einem Geheimlabor unter der Bank – das eigentliche Ziel des Überfalls. Was haben die Räuber dort gesucht? Und haben sie es gefunden? Zusammen mit Special Agent Carter folgt Burke ihrer Spur – und bekommt es mit einem Feind zu tun, der bereit ist, tausende Menschenleben zu opfern.

Erster Satz:
"Isabel Price platzte aus der verrosteten der kleinen Wellblechhütte und rannte los, so schnell sie ihre kräftigen südafrikanischen Beine trugen."

Meine Rezension:
Auf mich aufmerksam gemacht hat sich das Buch durch sein schlichtes aber auffallendes Cover. Ein glänzend schwarzer Hintergrund mit einem bunten Schriftzug, der dadurch heraussticht. Eine weiter Besonderheit an der Aufmachung des Buches ist der blaue Buchschnitt, der sich von anderen Büchern abhebt.
Wer meinen Blog schon länger liest, weiß,  dass Thiller eigentlich gar nicht mein Genre ist, doch dieses Cover und auch der spannend klingende Klappentext sorgten dafür, dass ich dieses Buch lesen wollte.

Man wird sehr rasant in die Geschichte hineingeworfen, macht Bekannschaft mit einer handvoll Personen, deren Namen man sich erst einmal lernen muss. Und deren Eigenarten fremd zu einem sind. Auch mit Grausamkeiten wird nicht gespart, es wird kein Blatt vor den Mund genommen.
Wir haben es hier mit einem Killer zu tun, der keine Skrupel hat zu töten, egal wie grausam es auch sein mag. Für die Polizei ist ein Phanton, agiert unter dem Namen Krüger, für wen er arbeitet ist ein Rätsel.
Als er und seine Komplizen eine Bank besetzen und Geiseln nehmen, ist eine Zusammenarbeit des FBIs unter der Leitung von Sam Carter und der örtlichen Polizei von Las Vegas unter Nic Juliano notwendig, um die Geiseln zu retten und die Erpresser um Krüger zu fassen. Doch keiner hätte geahnt, dass der Fall viel weitgreifender ist, nur der junge Dr. Albert Burke, ein Autist mit besonderer Auffassungsgabe erkennt Zusammenhänge. Doch werden sie es schaffen, die Täter zu schnappen?

Der Thriller hat es schon in sich, vor Gewalt wird nicht zurückgechreckt, der Autor beschreibt Gewaltszenen recht detailgetreu, sodass es mich geschaudert hat. Es war schon recht ekelhaft an der ein oder anderen Stelle, doch das gehört zu einem Thriller schließlich dazu.
Der Fall an sich ist gut konzipiert und lässt einen miträtseln. Da man aber auch in der Sicht von Dr. Burke liest, kann man den ein oder anderen Handlungschritt vorher sehen, da man seine Genialität sozusagen auch erlangt hat. Erschreckend war aber genau diese Genialität, bewundernswert, dass manche Menschen solche Fahigkeiten besitzen.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir jedoch alles andere als leicht, da die Kapitel alle relativ kurz sind und man nur kurz mit den verschiedenen Personen Zeit verbringt. So viel es mir schwer, mir zu merken, wer jetzt welche Person ist und welche Rolle sie spielt. Doch glücklicherweise legte sich dies nach einigen Seiten und man konnte sich auf die Story fokussieren.
Geschrieben ist das Buch immer in der 3. Person der verschiedenen Charaktere, sodass man ihre Handlungen und Gedanken verfolgen kann, aber dennoch Distanz wahren kann. Der Schreibstil ist schlicht, aber auf den Punkte gebracht.

Fazit: 
Um sich mal am anderen Genre zu versuchen, ein gutes Buch, was einem direkt zeigt, was das Genre zu bieten hat. Gestaltung des Buches top, Geschichte konnte mich jedoch nicht ganz überzeugen.


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