Infos zum Buch:
Autor/-in: Erin Hunter
Preis: 14,95 Euro
Seitenanzahl: 384
Verlag: Beltz&Gelberg
Reihe: Warrior Cats Staffel 3
Achtung! Spoiler enthalten, dies ist der 1.Band einer 3.Staffel!
Klappentext:
Für drei Junge im DonnerClan ist die Zeit gekommen, zu Schülern ernannt zu werden: Häherpfote, Löwenpfote und Distelpfote brennen darauf, endlich Krieger zu sein und Schlachten für ihren Clan zu gewinnen. Als Enkel des großen Anführers Feuerstern verfügen alle drei über besondere Kräfte und Talente. Doch eine mysteriöse Prophezeiung sagt ihnen und dem DonnerClan eine düstere Zukunft voraus. Sollte das Schicksal des ganzen Clans wirklich an die Stärke von drei jungen Katzen gebunden sein? Und wie werden die Geschwister mit dieser Last umgehen?
Cover und Buchtitel:
Das Cover behält seine Warrior Cats Tradition. Diesmal ist es eine graue Katze mit schönen blauen Augen. Ich vermute, dass diese Katze Häherpfote sein soll.
Im unteren Drittel ist wieder eine Szene dargestellt. Man sieht drei Katzen, wobei eine genau in der Mitte des Waldes sitzt genau in einem Lichtschein, der durch das Blätterdach bricht. Da es drei Katzen sind, denke ich, dass das das Geschwistertrio Distelpfote, Löwenpfote und Häherpfote ist. Hierbei wird wahrscheinlich die mittlere Katze Häherpfote sein.
Der Buchtitel passt meiner Meinung nach ziemlich gut zur Geschichte, da er sich auf Häherpfote beziehen kann, da er blind ist, aber wenn er Träume vom SternenClan empfängt sehen kann. Und somit hat er einen geheimen Blick, mit dem er sehen kann.
Schreibstil und
Charaktere:
Der Schreibstil ist wie
immer locker und einfach zu lesen. Schon nach ein paar Stunden kann man das
Buch durchgelesen haben, wenn man es denn so will. Ich lass mir eher länger
Zeit für die Warrior Cats Bücher, damit ich auch länger davon was habe.
Die Geschichte wird aus
den drei Jungen, bzw Schülern des DonnerClans – Häherpfote, Distelpfote und
Löwenpfote – erzählt. Die Drei sind die Jungen von Eichhornschweif und
Brombeerkralle. Die Sicht der Drei in den Kapiteln wechselt immer
unterschiedlich, aber beim Lesen wird einem sofort klar, welche der drei Katzen
grade berichtet.
Häherpfote hat es von den
Dreien am schwierigsten, denn er ist blind. Er fühlt sich von seinen
Clankameraden ungerecht behandelt, denn sie behandeln ihn immer wie ein kleines
Junges und er möchte nicht bevorzugt werden. Er wünscht sich genau wie seine
Geschwister, Krieger zu werden…
Doch er kennt sich auch
sehr gut mit den Waldkräutern aus. Blattsee, die Heilerkatze des Clans, redet
mit Häherpfote und schlägt ihm vor, ihr Schüler zu werden. Häherpfote ist außer
sich, er möchte doch nicht sein Leben lang im Lager festsitzen und kranke
Katzen heilen, oder?
Aber soweit kommt es erst
einmal nicht, er wird Kriegerschüler, seine Mentorin ist Lichtherz, die
Kriegerin mit nur einem Auge. Wieder einmal fühlt er sich ungerecht behandelt,
denn er wollte einen richtigen Krieger als Mentor haben. Und er wollte hinaus
in den Wald und nicht im Lager Baue reinigen.
Die Gelegenheit ist
günstig aus dem Lager zu kommen, er verfolgt Blattsee zum Mondsee, ohne dass
sie es merkt. Dort angekommen, merkt er den SternenClan. Auch er empfängt in
seinen Träumen Botschaften des SternenClans. Aber nicht nur das, er kann auch
die Träume der anderen Katzen sehen. Der SternenClan offenbart ihm, dass er
eine besondere Gabe hat und diese nur für rechte Zwecke einsetzen soll, aber
nicht, um andere Träume zu belauschen.
Als ihm der SternenClan
sogar rät, Heilerschüler zu werden.
Er merkt, dass das der
beste Weg ist, seine Gabe zu nutzen…
Distelpfote, die einzige
weibliche Katze der Drei, ist fest davon
entschlossen, Krieger zu werden. Bis sie merkt, dass sie ihrem Clan auch anders
helfen und dienen kann, nämlich indem sie Heilerschülerin wird. Und ihr Wunsch
erfüllt sich, Blattsee nimmt sie zur Schülerin. Das Lernen der ganzen Kräuter
ist hart und Distelpfote verzweifelt. Dazu kommt noch, dass der Wald sie immer
„ruft“. Sie ist nicht bei der Sache, wenn sie sieht, wie ihr Bruder Löwenpfote
in den Wald hinausgeht auf Patroullie. Auch wenn sie Wunden heilen muss,
schreckt sie zurück, denn sie denkt, dass sie den Katzen noch mehr wehtut, wenn
sie sie mit brennenden Kräutern behandelt.
Doch als Blattsee mit ihr
zum Kampftraining geht, blüht Distelpfote richtig auf.
Nach einem
unausweichlichen Kampf mit dem SchattenClan erkennt sie, dass sie ihrem Clan am
Besten dienen kann, wenn sie Kriegerin wird. Blattsee und Feuerstern
respektieren ihre Entscheidung.
Von den Dreien ist sie
eher die Katze, die am meisten nachdenkt. Sie macht sich Sorgen, ob der SternenClan
erzürnt ist, dass der DonnerClan zwei Zweite Anführer hat, als Graustreif
zurück zum DonnerClan gekommen ist. Denn der DonnerClan hat schon die
Totenwache für Graustreif abgehalten, nachdem Feuerstern erkannt hat, dass der
DonnerClan nicht weiterhin ohne Zweiten Anführer zurecht kommt. Graustreif war
in der alten Heimat im Wald von den Zweibeinern entführt worden, bevor die
Clans in die neue Heimat aufgebrochen waren.
Löwenpfote ist von Anfang
an entschlossen, Krieger zu werden. Eine andere Option gibt es für ihn gar
nicht. Löwenpfote ist eher so, dass er andere beobachtet, als dass er sich
selbst in Dinge einmischt. Er respektiert Häherpfote und dessen Gefühle der
Bevorzugung. Er selbst versucht Häherpfote wie die anderen Schüler zu
behandeln. Er versteht auch seine Schwester mit ihrer Entscheidung Heilerin zu
werden, obwohl er es lieber gehabt hätte, dass sie als Trio zusammen Seite an
Seite zu kämpfen.
Mein Urteil:
Ich habe mich total auf
dieses Buch gefreut. Doch nun bin ich irgendwie etwas enttäuscht. Ich weiß
nicht, was ich erwartet habe, aber das Buch hat mich nicht vollkommen
überzeugt. Es lässt mich eher mit einer geteilten Meinung zurück.
Die Handlung ist gut ausgedacht und aufgebaut und schließt auch mehr oder
weniger nahtlos an den letzten Band an.
Die drei Protagonisten haben auch ihre eigene Persönlichkeit. Von den
dreien ist mir Löwenpfote am sympathischsten. Mir gefällt seine Art wie er sich
verhält, dass er sich eher im Hintergrund hält.
Auch Distelpfote mag ich, sie hat mir gezeigt, dass man erst auch einen
falschen Weg einschlagen muss, bevor man das Beste für einen selbst erkennt.
Doch an Häherpfotes Charakter muss ich mich erst noch gewöhnen. Klar, ich
kann ihn verstehen, dass er trotz seiner Behinderung ganz normal behandelt
werden will. Ich kann auch noch nachvollziehen, dass er seine besondere Gabe
benutzt, da er neugierig ist und testen will, was er damit alles machen kann.
Aber ich an seiner Stelle hätte aufgehört, die Träume der anderen zu
belauschen, nachdem mich der SternenClan darauf hingewiesen hat. Was mir
Häherpfote irgendwie unsympathisch gemacht hat, ist das, was er denkt und somit
den letzten Satz des Buches ausmacht. Ich werde nicht verraten, was genau er
denkt, aber das lässt ihr arrogant und eingebildet wirken.
Aber dennoch werde ich den nächsten Band lesen, denn natürlich bin ich auch
neugierig und will wissen wie es mit den Dreien weitergeht.
Welchen der Drei findet ihr am sympathischsten?
3,5 von 5 Punkten
Lässt mich mit einer geteilten Meinung zurück.
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