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[Rezension] Viel näher als zu nah - Angela Kirchner

 
Infos zum Buch:
Autor/-in: Angela Kirchner
Preis: 16,99€
Seitenanzahl: 256
Verlag: Dressler
Reihe: Einzelband

Klappentext:
Am Anfang war der Knall. Es ist diese Nacht, diese Party, die alles verändert im Leben von Fey und Lucas. Fey und ihre Freundin wollen eigentlich nur nach Hause und geraten mitten rein in das Motorradrennen von Lucas und Ben, mitten rein in den Unfall. Mitten rein in ein neues Leben. Und dann treffen Fey und Lucas sich wieder. Obwohl sie sich hassen sollten, sprüht es Funken, und nicht nur vor Wut!
Erster Satz:
"Ich kann das."

Meine Rezension:
"Viel näher als zu nah" ist ein Buch, was nicht in aller Munde ist. Dennoch wollte ich es lesen und ging ohne Erwartungen an das Buch heran.
Schon auf den ersten Seiten merkt man, dass das Buch einen ruhigen Ton anschlägt und eine etwas andere Geschichte bereithalten könnte.

Beginnen tut das Buch auf einer Party, auf der sich die Protagonisten Lucas und Fey zum ersten Mal begegnen. Offenkundig haben die beiden Interesse aneinander und finden schnell einen Draht zueinander. Doch die Stunden nach der Party sollen die Leben der beiden ändern, denn als Lucas mit seinem Motorrad in das Auto von Fey und ihrer Freundin fährt und einen Unfall verursacht, werden die drei schwer verletzt. Jedoch wissen sie nicht, wer die Unfallgegner waren.
Auf dem langen Weg der Genesung hält Lucas seine Schuldgefühle wegen des Unfalls nicht los und beschließt, sich zu entschuldigen. Der Unfall ist nur geschehen, weil er mit seinem Freund Ben ein Rennen gefahren ist. Was er zu diesem Zeifpunkt aber nicht weiß, ist, dass Fey in den Unfall verwickelt war. Als die beiden sich wieder gegenüber stehen, ist das kein tolles Wiedersehen, verständlicherweise.  Fey tritt ihm mit Feindseligkeit entgegen und Lucas ist verzweifelt und entkräftet.
Als die beiden sich immer wieder durch Zufall begegenen, erkennt man, dass sie trotz der schwierigen Umstände zueinander hingezogen sind und vor allem Feys Fassade der Abneigung und Wut immer mehr zu bröckeln beginnt.

Vor dem Unfall war Lucas ein Junge, der sehr beliebt war und bei den Mädchen gut ankam, immer unterwegs war und sich keine Sorgen um irgendetwas machen zu müssen. Doch mit dem Unfall ändert sich alles, Gesellschaft ist ihm zu anstrengend, alles ist ihm zu viel. Regelmäßig muss er mit Panikattacken kämpfen. Hinzu kommen noch Streitigkeiten mit Ben, die sehr an seinen Nerven ziehen.
Die unplanmäßigen Treffen mit Fey helfen ihm auch nicht, sie vergrößern seine Schuldgefühle nur noch, aber auch seine Gefühle für sie wachsen, die womöglich nicht erwidert werden.
Von Fey erfährt man zu Beginn nicht viel, sie bleibt zunächst eine geheimnisvolle Person, doch mit der Zeit gibt auch sie mehr von sich preis, man bekommt einen Einblick in ihre Gefühlswelt und kann so verstehen, warum sie sich so verhält wie sie es tut.

Geschrieben ist das Buch größtenteils aus der Sicht von Lucas, aber auch Fey hat einige Textpassagen bekommen. So kann man sich recht gut in beide Protagonisten hineinversetzen und sie verstehen. Auch wenn der Schreibstil an sich nichts außergewöhnliches ist, konnte er und die Stimmung des Buches sich für mich gewinnen. Es war leicht und locker, aber dennoch fesselnd.

Fazit:
Ein locker leichtes Buch, das mich von sich überzeugen konnte mit seiner Geschichte und Charakteren.

4 von 5 Punkten

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