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[Rezension] Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte - Jessica Park


Infos zum Buch:
Autor/-in: Jessica Park
Preis: 17,95€
Seitenanzahl: 384
Verlag: Loewe
Reihe: Einzelband

Klappentext:
Julie kann es nicht fassen: Statt die ersten Tage am College zu genießen, beaufsichtigt sie plötzlich eine 13-Jährige, die keinen Schritt ohne die lebensgroße Pappfigur ihres Bruders Finn unternimmt. Zugegeben, ihres sehr gut aussehenden Bruders Finn. Der befindet sich zwar gerade auf Weltreise, schreibt aber E-Mails, die Julies Knie butterweich werden lassen. Doch wieso zögert er seine Rückkehr immer weiter hinaus? Weshalb stört sich niemand an seinem platt gedrückten Doppelgänger? Und verliebt Julie sich tatsächlich gerade in eine Pappfigur?

Erster Satz:
"Julie Seagle starrte das Gebäude vor sich an und schwor, nie wieder ein eWohnung über  Craigslist zu mieten."

Meine Rezension: 
Dieses Buch zog vor einiger Zeit in mein Regal ein, da viele sagen, dass das Buch einen verzaubert. Und somit war klar, dass ich dieses Buch auch lesen möchte.
Die Vermutung von einer außergewöhnlichen Geschichte wird mit dem Titel bestätigt. Nichts passt irgendwie zusammen, aber umso mehr passt es zur Geschichte.

Die Geschichte beginnt recht chaotisch, Protagonistin Julie steht ohne Wohnung da, aber eine alte Collegefreundin ihrer Mutter bietet ihr ein Dach über dem Kopf. Nicht nur Julie, sondern auch der Leser wird in eine fremde und außergewöhnliche Familie geworden. Mutter Erin und Vater Roger verstecken sich hinter ihrer Arbeit, haben kaum Zeit für ihre Kinder Matt, Physik und Mathe Student, und Celeste, 13 jährige Schülerin. Matt scheint selbst in seiner Freizeit in seinem Studium zu versinken, nebenbei kümmert er sich noch um seine Schwester, die keinen Schritt ohne ihren Papp-Bruder zu gehen. Ja, die Familie lebt mit einem lebensgroßen Pappmodell des sich auf Weltreise befindenden Bruder Finn.
Julie stellt sich der Herausforderung und nimmt Papp-Finn an, auch wenn sie sich fragt, warum Celeste so stark an ihm hängt. Außerdem kann sie nicht verstehen, warum Celeste sich nicht wie ein normales Mädchen in ihrem Alter verhält und scheinbar keine Freunde hat. Nachfragen werden konsequent abgeblockt. Auch von Finn, mit dem Julie per Mail in Kontakt steht.
In dem Mailverkehr kommt sie Finn näher, kann es sein, dass sie sich in eine Pappfigur verliebt?

Jeder Charakter hat seine eigene Persönlichkeit. Julie, Celeste und Matt sind gut beschrieben, sodass man sie sich gut vorstellen kann, wie sie sich verhalten. Die Eltern sind etwas blasser, aber das ist nicht schlimm, da sie auch nicht so eine große Rolle in der Geschichte spielen.

Zu Beginn fand ich die Personen richtig schräg und es fiel mir schwer, mich auf sie einzulassen. Es lag nicht nur an den Persönlichkeiten, sondern auch an der Sprache. Der Schreibstil ist am Anfang gewöhnungsbedürftig, da sehr viele Adjekive, auch welche, die nicht so häufig im Sprachgebrauch benutzt werden, verwendet werden. Doch mit voranschreitender Geschichte gewöhnt man sich daran. Der Schreibstil passt einfach zur Geschichte.

Mit dem Ausgang der Geschichte bin ich zufrieden, auch wenn ich schon geahnt habe, wie es endet bzw was noch passieren würde.

Fazit:
Nach leichten Startschwierigkeiten hat sich die Geschichte zu einer witzigen und besonderen Geschichte entwickelt.

4 von 5 Punkten

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