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[Rezension] Bis zum letzten Tropfen 01 - Mindy McGinnis


Infos zum Buch:
Autor/-in: Mindy McGinnis
Preis: 14,99€
Seitenanzahl: 320
Verlag: Heyne fliegt
Reihe: Bis zum letzten Tropfen Dilogie?
1. Bis zum letzten Tropfen
2. In a Handful of Dust engl. 23. Sept. 2014

Klappentext:
In einer Welt ohne Wasser kann jeder Tag der letzte sein

Nach einer Choleraepidemie und dem Zusammenbruch der Zivilisation ist sauberes Wasser das wertvollste Gut. Die sechzehnjährige Lynn hat schon früh gelernt, es um jeden Preis zu verteidigen. Gemeinsam mit ihrer Mutter bewohnt sie ein einsames Farmhaus und verbringt ihre Tage damit, Brennholz und Nahrung zu beschaffen. Und den Teich hinter dem Haus vor durstigen Eindringlingen zu schützen. Als eines Tages ein Fremder auftaucht und Lynn und ihre Mutter Fußspuren um den Teich herum entdecken, wird ihnen sofort klar, dass jemand ihre geheime Quelle entdeckt hat. Der Ernstfall, auf den Lynn seit Jahren vorbereitet ist, scheint einzutreten. Eigentlich hat sie keine Angst. Doch dann wird ihre Mutter von Kojoten schwer verletzt. Und Lynn muss sich in den umliegenden Siedlungen Hilfe suchen, denn allein kann sie die Farm nicht retten.

Erster Satz:
"Lynn war neun,  als sie das erste Mal tötete, um den Weiher zu verteidigen."

Meine Rezension:
Eine Welt, in der das Trinkwasser knapp ist. Eine Welt, in der die oberste Priorität der Schutz einer Wasserquelle gilt. Eine Welt, in der man jeden Tag in Lebensgefahr schwebt.

Protagonistin Lynn wächst in genau dieser Welt auf, mit ihrer Mutter zusammen beschützt sie ihr Hab und Gut sprich ihr Haus und ihren Weiher. Dieses Leben ist alles andere als leicht, Lynn kennt keine andere Person als ihre Mutter. Jeder Fremde, der sich dem Haus nähert, wird aus dem Weg geräumt, der nächste Nachbar wohnt einige Meilen entfernt. Lynn hat sich bisher keine Gedanken über eine andere Lebensart gemacht, mit ihrer jetztigen Situation kommt sie ganz gut klar...eigentlich.
Doch als sie von jetzt auf gleich ohne ihre Mutter klar kommen muss, erkennt sie, dass ihr Nachbar und die Fremden am Fluss eine sehr willkommene Gesellschaft sind. Mit der Zeit erkennt Lynn, dass es gar nicht so schlecht ist, wenn man in dieser gefährlichen Welt Verbündete hat.

Zu Beginn der Geschichte ist die 16-jährige Lynn kaltherzig und ohne Skrupel wie ihre Mutter, einfach weil sie ihr Leben lang nichts anderes kennengelernt hat. Doch mit dem Auftauchen von Nachbar Stebbs und den Flüsslern Lucy und Eli erkennt Lynn, dass man auch anders leben kann, dass man sich gegenseitig hilft und auch Vertrauen zueinander haben kann. Doch der Weg bis dahin ist lang und für Lynn alles andere als einfach.

Die Idee mit der Wasserknappheit war für mich eine ganz Neue und dementsprechend war ich gespannt auf die Umsetzung. Die Autorin hat eine erschreckend realistische dystopische Welt erschaffen.
Die Handlung an sich konnte man gut verfolgen, man ist einer gewissen Spannung verfallen, jedoch gab es keine sehr herausragende Elemente, die mich richtig packen konnten. Zwischendurch wurde man aber an manchen Momenten dennoch gefesselt, sodass man in der Geschichte blieb.

Der Schreibstil ist locker und recht auf das Wesentliche konzentriert. Man erkennt die Gefühle und Empfindungen der Protagonistin wieder, da man zuerst eine Distanzierung zum Geschehen erkennt, aber mit der Zeit mehr Einblicke ins Leben der Protagonistin bekommt. Dennoch bleibt alles auf einem etwas oberflächlichen Level. Geschrieben ist das Buch aus der 3. Person von Lynn, sodass man auf eine gewisse Weise durchgehend eine gewisse Grunddistanz zu ihr bewahrt.

Fazit:
In "Bis zum letzten Tropfen" wird ein Zukunftsszenario beschrieben, was beim Lesen sehr nachdenklich stimmt, denn es wirkt auf eine Weise sehr realitätsnah.
Geschichte und Protagonistin sind gut, man verbringt gerne seine Zeit mit ihnen, wenn man mit ihnen warm geworden ist.

4 von 5 Punkte

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