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[Rezension] Survivor Dogs 02 - Ein verborgener Feind - Erin Hunter


Infos zum Buch:
Autor/-in: Erin Hunter
Preis: 14,95€
Seitenanzahl: 271
Verlag: Beltz&Gelberg
Reihe: Survivor Dogs
1. Die verlassene Stadt
2. Ein verborgener Feind
3. Gefährliche Freunde 25.August 2014
4. The Broken Path engl.
5. The Endless Lake 3. Juni 2014 engl

Achtung Spoilergefahr! Es handelt sich um den 2. Band einer Reihe!

Klappentext:
Lucky, Bella und die anderen Leinenhunde haben es in die Wildnis geschafft. Dort gibt es Beute und sauberes Wasser – aber auch ein Rudel Wildhunde, das ihr Territorium gegen jeden Eindringling erbittert verteidigt. Als Lucky und seine Freunde auf das Rudel Wildhunde unter der Führung eines furchterregenden Wolfshundes treffen, befürchtet Lucky blutige Kämpfe. Hin und her gerissen zwischen Angst, der Sehnsucht nach Unabhängigkeit und Loyalität gegenüber seinen neuen Freunden, lässt er sich auf eine gefährliche Mission ein...

Erster Satz:
"Du kriegst michnicht, Käfer!, dachte Kläff, während er aufgeregt mit der Pfote nach dem glänzend grünen Käfer schlug."


Meine Rezension:
Lucky, der Einzelhund, beschließt seine Freunde, die Leinenhunde, zu verlassen. Als er aber Kampfgeschrei hört, eilt er zurück, seine Freunde könnten schließlich in Gefahr sein. Um ihnen zu helfen, schließt sich Lucky auf Bellas Bitte hin, dem Rudel Wildhunden mit ihrem Furcht einflößenden Rudelführer Alpha an. Mit Erstaunen lebt er sich viel schneller ein, als Lucky gedacht hat, ein Rudelleben kann vielleicht doch nicht so schlecht sein...

Hatte ich mit dem ersten Band noch Schwierigkeiten mit der Sprache, so waren diese in diesem Band verschwunden. Vermutlich lag es daran, dass man einerseits die Begriffe nun kennt und andererseits, dass die Handlung im Wald spielt, wo die Hunde nicht so oft in Berührung mit menschlichen Gegenständen kommen.
Da das Buch aus Lucky Perspektive geschrieben ist, bekommt man nur seinen Aufenthalt im Rudel der Wildhunde mit, nichts jedoch von den Leinenhunden. Deshalb kann man sich gut in Lucky hineinversetzen und seine Gefühle nachvollziehen. Der Schreibstil ist lebendig und sehr einfach zu lesen. Schnell kommt man durch die Geschichte ohne irgenwelche Probleme zu haben. Die Autorin hat das richtige Maß zwischen Dialogen und Beschreibungen, sodass man sich sowohl die Charaktere als auch den Handlungsort vorstellen kann.

Lucky ist mit seiner Situation unzufrieden, auf den Wunsch seiner Schwester hat er sich als Spoin in das Rudel Wildhunde eingeschlichen. Für ihn ist solch ein Rudelleben mit Rangordnung etwas ganz Neues. Er kann zunächst nicht verstehen, wie die Hunde Toleranz und Respekt einander zeigen können, wenn der Umgang sehr von Gewalt geprägt ist. Doch schneller als gedacht, fühlt sich Lucky dem Rudel verbunden, denn durch die Ordnung entsteht ein angenehmes Miteinander.
Deshalb ist Lucky zwiegespalten zwischen dem Leben im Wildrudel, seinen Freunden und sein Leben als Einzelhund. Wo gehört er hin? Wie möchte er leben?
Je länger er beim Rudel bleibt, desto misstrauischer wird er seiner Schwester Bella gegenüber, von der er glaubt, dass sie ihm nicht die Wahrheit erzählt. Immer größer wird seine Abneigung ihr gegenüber. Kann er ihr je wieder vertrauen?

Fazit:
Mit mehr Spannung, Action und Gefühlen geht es im zweiten Band der "Survivor Dogs" weiter. Mir hat diese Fortsetzung deutlich besser gefallen, die Charaktere sind greifbarer und besser zu verstehen. Doch der entscheidende Funke hat noch immer gefehlt.

4 von 5 Punkte

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