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[Rezension] Sternenstaub 03 - Kim Winter


Infos zum Buch:
Autor/-in: Kim Winter
Preis: 19,95 €
Seitenanzahl: 592
Verlag: Planet Girl
Reihe: Sternen-Trilogie
1. Sternenschimmer
2. Sternensturm
3. Sternenstaub

Achtung! Spoilergefahr! Dies ist der 3. Band einer Trilogie!

Klappentext:
Endlich: Mit der loduunischen Verbindungszeremonie feiern Mia und Iason ihre Liebe, doch das Fest wird von einem hinterhältigen Angriff überschattet. Iason ahnt, dass die Attacken gegen sie erst enden werden, wenn er sich Lokondra ein für alle Mal stellt denn Mia ist nicht nur sein, sondern auch Lokondras Bestimmung. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn Lokondras und Mias gegenseitiger Einfluss aufeinander entwickelt sich zu einem fatalen Machtspiel. Wird Mia der Versuchung der Macht verfallen? Oder kann sie Lokondra dazu bringen,sich von seinen Machenschaften loszusagen? Iason wird vor eine Aufgabe gestellt, die ihm gerade als Wächter unmöglich erscheint: Er darf Mia nicht beschützen ...

Erster Satz:
"In der Nähe einer zerstörten und verlassenen Siedlung in den Bergen tauchte Damian mit Tony wieder auf." (Prolog)

Meine Rezension:Mit diesem Band endet die Sternen-Trilogie um Mia und Iason. Mia und Iason und eine galaktische Liebe.

Es war eine lange Zeit her, dass ich den 2. Band "Sternensturm" gelesen habe und dementsprechend schwierig fand ich den Wiedereinstieg. Nur noch grob wusste ich, wie der Vorgängerband geendet hat, "Sternenstaub" knüpft aber an dieses Ende an. Wenn man nicht mehr viel weiß, war es zunächst nicht einfach der Handlung zu folgen. Doch nach dem ersten Drittel kam der Lesefluss.

Noch immer wird Mia von Iason und den anderen loduunischen Wächtern beschützt, um möglichen Angriffen Lokondras zuvorzukommen. Es besteht zwar keine akute Gefahr, dennoch bildet der Leader der Wächter Skyto, vom Clan der Würde, Mia im "Minddefending" aus. Sie versucht zu lernen, sich gegen mentale Angriffe von Iniatoren, wie zum Beispiel Lokondra einer ist, zu schützen. Doch sie stößt schnell an ihre Grenzen, was Skyto natürlich nicht gefällt.
Aber mit Skyto hat man es auch nicht leicht. Der 19-jährige Wächter hat als seine Lebensaufgabe, seine Wächter zu beschützen. Und da Iason, als Wächter des Clans der Stolzen, seinen Sinn als Beschützer von Mia hat, zählt es für Skyto auch dazu, Mia zu schützen. Das macht er auf sehr harte, emotionslose und widerspruchslose Art. 
Er zeigt keinerlei Mitgefühl, doch jeder weiß, dass hinter der harten Schale auch ein weicher Kern steckt. So habe ich Skyto sehr liebgewonnen! Und als er im letzten Buchabschnitt von der Bildfläche verschwindet, wollte ich es gar nicht wahrhaben. (Keine Einzelheiten hierzu, sonst spoilert es zu viel)

Mia ist noch immer dieselbe. Sie kümmert sich liebevoll um die loduunischen Kinder Hope, Tony und Silas, die übergangsweise im Tuplenweg wohnen. 
Iason und Mia haben vor, die Verbindung einzugehen, auf loduunisch zu heiraten. Doch während der Verbindungszeremonie findet ein Angriff von Lokondras Handlangern statt, sodass es nicht dazu kommt.
Als Iason beschließt, zurück nach Loduun zu fliegen, um seinen Clan zu schützen, und sich die Lage auf der Erde bezüglich der sicheren Auswanderung zuspitzt, gibt es für Mia nur eine Möglichkeit, um weiterhin mit Iason zu leben, die Flucht nach Loduun. Und Mia wäre nicht die Mia, die wir kennen, wenn sie es nicht versuchen würde und sich somit den Regeln widersetzten würde...

Eine weitere wichtige Figur ist Lokondra, Oberhaupt des Clans der Neuerungen und der Bösewicht im Krieg. Doch er ist auch Mias Sinn. Und als er es schafft, mit Mia die Emotionen zu teilen, zeigt er sich von einer anderen Seite, als von der immer gesprochen wird. Er ist äußert freundlich zu ihr und versucht ihr das Leben in Kraterstadt, seiner Stadt, so angenehm wie möglich zu machen. Er erduldet es sogar, Mias Abneigung hinzunehmen. Doch gänzlich ändern tut er sich nicht...

Die Handlung plätschert in zwei Drittel des Buches dahin, so wirklich spannend ist es nicht. Es ist keinesfalls so, dass man sich im Kreis dreht, die Geschichte entwickelt sich weiter, aber es passiert nichts sonderbar aufregendes. Doch das ändert sich schlagartig im letzten Drittel, da passieren einige Dinge auf Loduun.
Geschrieben ist das Buch aus persönlicher Mias Sicht aus der Vergangenheit, so kann man sich sehr gut in die Protagonistin hineindenken.
Der Schreibstil ist flüssig und locker, er sorgt dafür, dass sich das Buch angenehm lesen lässt. Die Autorin schreibt mit Humor und Spaß, man hat einiges zu lachen. Kim Winter hat in ihrem Buch eine neue Welt beschrieben, die sehr bildhaft ausgeschmückt wurde, sodass man sich den Planeten gut vorstellen kann.

Fazit:
Ein runder gelungener Abschluss, der weit mehr bietet als eine Liebesgeschichte. Das Buch geht tiefer und beschäftigt sich mit gesellschaftlichen Punkten, wie zum Beispiel dem Verhalten im Krieg oder dem Umgang mit dem Tod. Aber auch mit dem Zusammenhalt von Freunden und einer Gruppe.
Mit dem Ende macht sie den Leser zufrieden, aber gleichzeitig verlangt man augenblicklich nach Mehr!

4,5 von 5 Punkten

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