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[Rezension] Breathe 01 - Gefangen unter Glas - Sarah Crossan


Infos zum Buch:
Autor/-in: Sarah Crossan
Preis: 16,95€
Seitenanzahl: 432
Verlag: dtv
Reihe: Breathe-Trilogie
1. Gefangen unter Glas
2. Flucht nach Sequoia 1. November 2013
3. ???

Klappentext:
Eine Welt ohne Sauerstoff. Alles scheint tot. Unter einer Glaskuppel gibt es nur wenige Überlebende:
Alina, hat sich schon vor Langem den Rebellen angeschlossen, die gegen die Allmacht von ›Breathe‹ kämpfen, und wurde nie gefasst. Bis jetzt ...
Quinn, will als Sohn eines ranghohen ›Breathe‹-Direktors eigentlich nur einen harmlosen Ausflug ins Ödland machen. Bis er dort auf Alina trifft.
Bea, Tochter eines Bürgers zweiter Klasse, wollte den Trip raus aus der Kuppel nutzen, um Quinn endlich für sich zu gewinnen. Doch dann taucht Alina auf ...
Die Begegnung mit Alina verändert für Bea und Quinn alles. Unversehens werden sie zu Gejagten ...

Erster Satz:
"Atmen ist ein Grundrecht, kein Privileg."


 Meine Rezension: 
Eine Welt ohne Sauerstoff, nur in der Kuppel ist Leben gewährleistet.
Eine Welt mit einer ranggebundenen Gesellschaftsordung.
In dieser Welt leben die drei Protagonisten Alina, Bea und Quinn.

Alina hat sich vor geraumer Zeit den Rebellen angeschlossen und gehört zum Widerstand innerhalb der Kuppel. Heimlich pflanzen die Rebellen Bäume an, was von der Regierung nicht gewollt ist.
Doch es kommt zur Jagd nach Rebellen, da muss Alina fliehen aus der Kuppel heraus, mithilfe von Quinn und Bea schafft sie es.
Bea ist eine "Second", ihre Familie muss hart arbeiten, um genug Sauerstoff zu bekommen.
Als sie von Quinn zu einem Ausflug aus der Kuppel eingeladen wird, sagt sie zu, da sie hofft, dass sie ihm näher kommen kann, denn sie ist in ihn verliebt.
Quinn ist ein Premiumbürger und genießt sein Leben. Sein Vater hat einen hohen Posten bei 'BREATHE'. Er merkt nicht, dass seine beste Freundin Bea in ihn verliebt ist. Er selbst hat sich in Alina verliebt, die er gar nicht kennt, deshalb hilft er ihr auch aus der Kuppel.

Mit ziemlich hohen Erwartungen bin ich an dieses Buch gegangen, und ich muss sagen, dass mir der Einstieg recht schwer gefallen ist.
Man wird mit einer Welt konfroniert, die einem zunächst völlig fremd ist. Es wird wenig erklärt zu dem neuen Leben. Der Leser muss sich viel selbst zusammenreimen.
Doch mit der Zeit wird einem das Leben in der Kuppel plausibel und die Idee von dieser Welt ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass der Sauerstoffgehalt sinkt und zum Überleben nicht mehr ausreicht.

"Nichts wurde geschont, weder die Bäume noch die Erde. Und niemand hat den Schaden vorhersehgesehen, den Milliarden Dünger und Pestizide anrichten würden, die von den Äckern in die Flüsse und Meere sickerten. Niemand konnte sich vorstellen, dass die Ozeane sterben könnten. Und obendrein so schnell. Aber so ist es immer. Wir denken immer, wir hätten Zeit. Haben wir aber nicht. Innerhalb weniger Jahre fiel der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre auf ungefähr vier Prozent." (Alina, S. 111/112)

Die Charaktere sind recht oberflächlich dargestellt. Bei Bea dreht sich alles nur um Quinn, gegen Ende merkt man bei ihr aber auch eine Entwicklung, dass sie etwas wie die Rebellen denkt. Quinn ist der verwöhnte 'Schnösel', der in der Außenwelt sein Leben als wohlhabender Premiumbürger vermisst.
Einzig Alina ist ein gelungenerer Charakter, sie kann man verstehen, dass sie um das Überleben der Bäume kämpft.

Mir hat eine Erklärung zur politischen Führung gefehlt. Man erfährt zwar, dass es einen Präsidenten und anscheinend auch ein geheimes Militär in der Kuppel gibt, aber genauere Beschreibungen haben mir gefehlt. Aber besonders gut gefallen hat mir die Beschreibung des Rebellenhains. Dieser befindet sich in der Außenwelt in einem alten Fußballstadion. Dieser Ort ist richtig anschaulich beschrieben worden, sodass ich mir ein gutes Bild davon machen konnte.

Geschrieben ist das Buch aus der persönlichen Sicht abwechselnd von Alina, Bea und Quinn. Es war gut, so konnte man aus drei verschiedenen Blickwinkeln das Geschehen mitverfolgen, aber es war auch leicht anstrengen, weil die jeweiligen Kapitel recht kurz waren und so immer ein schneller Wechsel stattgefunden hat.

Das Cover zeigt zwei Jugendliche, die durch eine Scheibe getrennt sind. Es liegt nahe, dass diese Jugendlichen Quinn und eine der beiden Mädchen sein sollen. Aber so wirklich passt die Darstellung nicht, da die drei nicht getrennt zwischen außen und innen waren.
Der Titel passt jedoch sehr gut zur Geschichte, da die Bewohner unter der Kuppel aus Glas gefangen sind, da es außen nicht genug Sauerstoff zum überleben gibt.

Fazit:
Man sollte nicht mit zu hohen Erwartungen an dieses Buch herangehen, weil sonst wird man nur enttäuscht.
Die Idee und Vorstellung der zukünftigen Welt ist gut, jedoch an guter Umsetzung mangelt es. Auch die Charaktere sind mehr oder weniger oberflächlich dargestellt.
Aber die Handlung lässt einen großen Spielraum für die Folgebände.

3 von 5 Punkten

Kommentare

  1. Sehr schöne Rezi!! :) Ich sehe es irgendwie ähnlich und kann deine Kritikpunkte absolut verstehen, wobei ich letzten Endes glaube ich doch 8/10 Punkten vergeben habe... ;) Aber im Grunde hat mich das Buch auch irgendwie enttäuscht, weil ich mir doch mehr erwartet hätte... :/

    Liebe Grüße, Selina

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    1. Danke :)
      eigentlich schade, weil ich mich sehr auf dieses Buch gefreut hatte. Vielleicht ist der zweite Band ja überzeugender :)

      Liebe Grüße zurück
      Caro

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