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[Rezension] Spiegelschatten 02 - Monika Feth


Infos zum Buch:
Autor/-in: Monika Feth
Preis: 17,99 Euro
Seitenanzahl: 480
Verlag: cbt
Reihe: Romy-Thriller
1. Teufelsengel
2. Spiegelschatten

Klappentext:
Er kennt seine Opfer, doch wer kennt ihn?

Ein Mörder geht um im Raum Köln/Bonn. Seine Opfer sind allesamt junge Männer. Als Romy Berner, Volontärin beim KölnJournal, mit der Recherche beauftragt wird, muss sie feststellen, dass alle Toten dem Freundeskreis ihres Zwillingsbruders Björn angehörten – und dass der Mörder ihr näher ist, als sie ahnt …


Erster Satz:
"Ohne dich bin ich nichts." (Prolog)


Meine Rezension:
"Spiegelschatten" ist ein passender Titel für dieses Buch, auch wenn man erst gegen Ende die wahre Bedeutung davon erfährt.
Das Cover ist wieder typisch für die Thrillerreihe von Monika Feth, also nur ein Motiv. Diesmal ist es eine Scherbe als Hauptmotiv. Man könnte jetzt meinen, die Geschichte könnte was mit "Der Scherbensammler", ebenfalls von Monika Feth, gemeinsam haben, hat sie aber nicht.
Geschrieben ist die Geschichte aus der 3. Peron Singular in der Vergangenheit. Die Sichtweise wechselt immer zwischen den Personen. Hauptcharaktere sind Romy Berner, ihr Zwillingsbruder Björn Berner, Björns Freund Maxim Winter, Kommisar Bert Melzig und der Mörder. Es gibt noch weitere Rollen, aus dessen Sicht zwischenzeitlich kurz erzählt wird, wie zum Beispiel aus der Sicht der Opfer.
Mir persönlich gefällt solch ein Wechsel immer gut, damit man die Beweggründe der anderen Charaktere auch verstehen kann.

Wer schon den ersten Band (Teufelsengel) der Romy-Thriller kennt, kennt Romy auch schon. Sie ist Voluntärin einer Kölner Zeitung. Sie ist zielstrebig und hat einen genauen Plan, auf Recherche zu gehen. Sie ist mutig und kann ihre Angst gut verbergen. Außerdem ist sie sympatisch und weiß, wie sie sich verhalten muss, um zum Beispiel an Informationen von ihrem Kollegen Ingo zu kommen. 
Romy als Charakter hat mir gut gefallen.
Es ist nicht das erste Mal, dass ich von einer bestimmten Verbundenheit zwischen Zwillingen lese. Auch in diesem Buch wird wieder davon gesprochen. Björn und Romy sind nämlich zweieiige Zwillinge. Sie können nicht ohne einander. Diese Verbindung ist schön dargestellt und nicht unbrauchbar..
Björn an sich ist ein komplettes Gegenteil von Romy. Für ihn ist es wichtig, dass es als erstes seinen Mitmenschen gut geht, bevor er an sein eigenes Wohl denkt. Durch die Bedrohung des Mörders bekommt er zwar Angst, denkt aber nicht daran zu fliehen. Er bleibt lieber doch mit seinem Freund Maxim in Bonn wohnen. Auch hält sich Björn ungern über eine längere Zeit in einem Raum auf. Er mag die Freiheit.

Auch der Mörder kommt nicht zu kurz in diesem Buch. Immer wieder werden Passagen eingeschoben, in denen er einen Dialog mit einer Stimme in seinem Kopf führt. Somit erfährt man mehr über ihn, als die Polizei es tut. 
Das ist auch das, was die Thriller von Monika Feth ausmachen, nämlich, dass es sowohl Textpassagen aus der Sicht des Mörders und aus der Sicht eines Kommisars gibt. So kann man als Leser möglicherweise einen anderen Verdacht haben als die Polizei.

Fazit:
Ich mache kein Geheimnis daraus, dass Thriller nicht so mein Fall sind, aber die Thriller von Monika Feth sind doch immer wieder lesenswert. Jedes dieser Bücher packt mich auf seine Weise.
Diesmal hatte ich nach ca zwei Dritteln des Buches einen Verdacht, wer der Mörder sein könnte und wie es sich am Ende herausgestellt hat, hat sich mein Verdacht bestätigt. Vergleicht man die Auflösung des Falls mit den anderen Thrillern der Autorin kommt es mir so vor, als ob es diesmal länger gedauert, bis einem wirklich klar war, wer der Mörder ist.


4,5 von 5 Punkten
gute Fortsetzung der Romy-Thriller

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